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Kann Doberlug Kulturhauptstadt werden?

Kann Doberlug Kulturhauptstadt werden? (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Kann Doberlug Kulturhauptstadt werden?

Der Museumsverband Brandenburg tagte in Doberlug-Kirchhain und Lauchhammer zur Grenzregion Sachsen – Brandenburg und deren kulturellen Wandel. Informiert wurde über zwei große Ausstellungen zur Lausitz.

Dr. Kurt Winkler, Direktor des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam, machte die Tagungsteilnehmer - unter ihnen viele Vertreter aus Sachsen - mit der Idee zur überregionalen Ausstellung »Mächte und Mythen - Entdeckungsreisen in eine europäische Kulturlandschaft. Niederlausitz - Oberlausitz« bekannt. Damit wolle man 2014 insbesondere auf 1100 m{+2} Ausstellungsfläche im Schloss Doberlug Geschichte und Identität der Region beleuchten. Anlass ist der 200. Jahrestag des Wiener Kongresses mit seinen Entscheidungen zur Lausitz. »Wir wollen eng mit den Museen vor Ort zusammenarbeiten«, so Winkler. Man wünsche sich, dass mit einer »gemeinsamen Botschaft« die Region für Kulturtouristen interessant werde.

Parallelen zur 3. Sächsischen Landesausstellung »Via Regia - 800 Jahre Bewegung und Begegnung«, die 2011 nach Görlitz einlädt, wurden beim Vortrag von Projektleiterin Bettina Probst deutlich. Sie mahnte unter anderem zum rechtzeitigen Blick auf die Infrastruktur, um Doberlug-Kirchhain für Besucher bequem erreichbar zu machen.

Eine kühne Idee brachte Harry Müller, Luckaus Alt-Bürgermeister, ein: »Ich gebe den Denkanstoß, die Brandenburger Kulturlandkampagne mit dem Ausstellungsvorhaben zu verbinden und Doberlug für 2014 zur Kulturhauptstadt des Landes zu machen.«

Karl Trepsdorf hatte die Gäste zunächst durch die Klosterkirche Doberlug geführt und darüber informiert, dass die Kirchengemeinde für 2015 ein Treffen der evangelischen Zisterzienserorden des deutschsprachigen Raumes in Doberlug plane. Doberlug-Kirchhains Bürgermeister Bodo Broszinski (FDP) zeigte anschließend Schloss und Refektorium und informierte über den aktuellen Stand der Sanierung.

Von Heike Lehmann, erschienen in der Lausitzer Rundschau am 22.09.2010

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