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Gerätehaus-Varianten abgespeckt

Doberlug-Kirchhain Die freiwilligen Feuerwehren in Trebbus und Arenzhain drängen bei der Stadtverwaltung seit Jahren um bauliche Erweiterungen ihrer Gerätehäuser. Jetzt werden sie mit abgespeckten Varianten leben müssen.

Mit denen sollen wenigstens die dringendsten Probleme abgestellt werden. In den nächsten Tagen werden die Planungsentwürfe den Ortsbeiräten vorgestellt.

Mehr sei nicht drin, heißt es aus dem Rathaus. Die ursprünglichen Pläne für großzügigere, auch teurere Varianten, mussten verworfen werden, weil es wenig Hoffnung auf finanzielle Förderung vom Land gab. Damit seien beide Vorhaben auch dem Rotstift im städtischen Haushalt für das laufende Jahr zum Opfer gefallen, wo sie bereits eingeplant waren, so die Kämmerin Gudrun Körner. Gleichzeitig habe man sich aber um die reduzierten Varianten bemüht.

Vor allem am Trebbuser Gerätehaus müsste dringend etwas verbessert werden, weiß auch Kerstin Stahl, Fachbereichsleiterin Bauen und Erhalten im Rathaus. »Dort gibt es keine sanitären Anlagen und keinen Umkleideraum. Beides sollen die Kameraden bekommen. Auch die Fahrzeughalle soll vergrößert werden«, zählt sie die drängendsten Probleme auf. »Unser Gerätehaus stammt aus den 70er Jahren und ist seitdem unverändert«, so der Trebbuser Ortsvorsteher Andreas Ritter. »Die Uniformen hängen dort, wo unser Fahrzeug steht. Die Einfahrt ist so eng, dass nur einige das Auto sicher reinlenken können«, so Ritter. Seit zwei Jahren bemühe man sich bei der Stadt und den Stadtverordneten wieder verstärkt um Abhilfe. »Ich muss der Stadt zugute halten, dass der Eigenanteil dafür auch immer eingeplant wurde. Wir hatten die Zusage, wenn Fördermittel kommen, seid ihr dran«, sagt der Ortsvorsteher, der mit den sanitären Anlagen auch den Nebeneffekt für die benachbarte Freilichtbühne und die Dorffeste im Blick hat.

Verabschieden müssen sich die Trebbuser bei der neuen Variante aber vermutlich von ihrem Wunsch nach einem Dorfgemeinschaftsraum. Das weiß auch der Ortsvorsteher, der dazu sagt: »Ich nehme lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.«

Beide Entwürfe müssen jetzt diskutiert werden. Was kann man sich leisten? Wie ist das Optimale rauszuholen? Die Hoffnung auf Fördermittel doch noch nicht ganz aufgegeben, geht man bei der Stadtverwaltung von einem Umbau der beiden Gerätehäuser in den Jahren 2011/12 aus.

Von Heike Lehmann, erschienen in der Lausitzer Rundschau am 20.10.2010

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