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Wohlfühlen in unserer Stadt

Wenn wir mit dem Rad durch die Straßen der Stadt fahren oder spazieren gehen freuen wir uns immer über blühende Blumenkästen, gepflegte Rasenflächen und ordentliche Rabatten. Sie geben dem Straßenbild ein freundliches Aussehen und lenken auch von mancher alten Hausfassade ab, die nicht mehr so ansehnlich ist.

Die Pflege der öffentlichen Grünanlagen ist eine umfangreiche und kostenintensive Aufgabe. Ein Großteil der Flächen wird von einer ortsansässigen Firma betreut, die Pflege der Grün– und Rabattenflächen entlang der Landesstraßen wurde vom Landesbetrieb für Straßenwesen Cottbus einer Firma aus Spremberg übertragen und viele Grünstreifen vor den Grundstücken, vor allem in den Ortsteilen, werden nach wie vor von den Anliegern in Schuss gehalten.

Gerne würden wir die Anzahl der Pflegegänge erhöhen und dafür sorgen, dass das Straßenbegleitgrün und auch die Blumenrabatten 2 oder 3 mal öfter im Jahr als bisher gepflegt werden, aber der städtische Haushalt setzt hier Grenzen. In den nächsten Jahren soll Schritt für Schritt der finanzielle Anteil für die Grünflächenpflege erhöht werden. Dann wird ein Unkraut-überwuchertes Rosenbeet oder eine unordentliche Grünfläche nicht mehr so häufig für Unmut sorgen.

Auch die Pflege und Erhaltung der Verkehrssicherheit der Bäume gehört zum großen Gebiet der Grünflächenpflege in unserer Stadt. Viele Stadtbäume sind außergewöhnlichem Stress ausgesetzt - durch oftmalige Grabungsarbeiten in ihrem Wurzelbereich, Verdichtung der Oberfläche und in den letzten Jahren auch häufig durch extreme Wettersituationen wie extreme Hitze, kräftige Regenfälle und starker Wind. Dadurch werden die Bäume auch anfälliger für Schädlingsbefall und Krankheiten. Dabei alle, mehr als 12.000 Straßenbäume im gesamten Stadtgebiet, immer im Auge behalten zu können ist nur mit der Hilfe aufmerksamer Mitbürger möglich, die ihre Beobachtungen über Astabbrüche, Schrägstand, Faulstellen oder in den Verkehrsraum ragende Äste weitergeben. Gerne würden wir die am Straßenrand stehenden Obstbäume so liebevoll pflegen, wie das jeder Kleingärtner mit seinen Bäumen macht, sie regelmäßig schneiden, damit sie uns wertvolles Obst schenken uns noch lange erhalten bleiben. Auch der Erhalt des Lichtraumprofils auf öffentlichen Feld– und Waldwegen ist ein immerwährender Kampf gegen die Kräfte der Natur.

Wir bemühen uns darum, möglichst viele Bäume als Ersatz für Gefällte zu pflanzen. Üblicherweise wird der Jungbaum drei Jahre nach der Pflanzung von einer Fachfirma betreut um sein Anwachsen so gut es geht zu garantieren. Doch es gibt leider immer wieder Menschen, die aus unverständlichen Gründen glauben, dass sie ein Recht haben, unser Stadtgrün zerstören zu müssen. Da werden Pflanzen aus Rabatten gestohlen, junge Bäume herausgerissen oder abgedreht und umgeknickt, und da werden einfach die Leittriebe der Jungbäume abgeschnitten, so dass diese Bäume sich niemals zu ihrer natürlichen Größe und Schönheit entwickeln können.

Glücklicherweise gibt es aber auch Menschen, die die Schönheit der Natur zu würdigen wissen. Sie geben den Bäumen vor ihrem Grundstück bei großer Hitze Wasser, sie jäten die Baumscheiben und bepflanzen sie mit Blumen. Sie stellen vor ihrer Haustür Blumenkästen auf, sie bepflanzen und pflegen öffentliche Flächen und Blumenkübel. Sie mähen die Grünflächen vor ihren Grundstücken und halten sie sauber. Sie beteiligen sich an den Arbeitseinsätzen, die von den Ortsteilen und der Stadtverwaltung initiiert werden.

Ihnen allen gilt unser Dank. Sie haben verstanden, dass jeder ein kleines bisschen zur Schönheit und Pflege in unserer Stadt beitragen kann. Sie sind die wahren Helden und verstecken sich nicht hinter solchen Äußerungen wie: Ich zahl ja schließlich Steuern - da werde ich mir doch nicht auch noch die Hände schmutzig machen!

Und Sie, zu welcher Sorte von Mitbürgern zählen Sie? Können Sie sich nicht vorstellen, dem Baum vor Ihrem Grundstück ab und an einen Eimer Wasser zu geben? Ist es so schlimm, ab und zu das Unkraut auf dem Gehweg zu entfernen oder aber die Baumscheibe sauber zu halten? Macht es so viele Umstände, ein paar Blümchen im Pflanzkübel vor Ihrem Grundstück aufzustellen und zu pflegen? Könnte es nicht eine Menge Spaß machen, ein oder zweimal im Jahr mit Gleichgesinnten einen Arbeitseinsatz zu machen, bei dem man viel erreichen kann? Und ist es wirklich notwendig, dass ich mir meine Kübelpflanzen aus den öffentlichen Anlagen hole, bin ich so mittellos, dass ich sie mir nicht einmal für ein paar Cents kaufen kann?

Schön und ordentlich möchten wir es alle haben. Doch was tun wir persönlich dafür????

Fotoserien

Die Bürger der Stadt und ihre Grünflächen (MO, 21. August 2017)

Positive und negative Beispiele für den Umgang der Einwohner mit ihren Grün- und Rabattenflächen