Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
RSS-Feed
 

Lehrschwimmbecken: Abgeordneter für Trägerwechsel

Lehrschwimmbecken: Abgeordneter für Trägerwechsel (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Lehrschwimmbecken: Abgeordneter für Trägerwechsel

Am heutigen Mittwoch holt die Stadtverordneten von Doberlug-Kirchhain die Diskussion um die Zukunft des Lehrschwimmbeckens ein. Vor einem Jahr wurde leidenschaftlich darum gestritten.

 

Aus Spargründen wurde eine Schließung in Erwägung gezogen. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus engagierten Bürgern, Abgeordneten und Verwaltungsmitarbeitern, will der Stadtverordnetenversammlung heute konzeptionelle Überlegungen vorstellen, wie das Schwimmbecken aus den 70er Jahren effektiver und kostengünstiger genutzt werden kann.

Beispiel Finsterwalde

Der Stadtverordnete Thomas Boxhorn von der Fraktion B&R wartet indes mit einer weitergehenden Überlegung auf. Sein Vorschlag lautet, das Lehrschwimmbecken an die Wohnungsgesellschaft der Stadt zu übertragen. „Ich möchte es gern erhalten. Dann aber müssten wir an anderer Stelle das Geld dafür einsparen. Nur wo sollten wir Abstriche machen?“, fragt er. „Ideal wäre doch, wenn die Schwimmhalle weiterbetrieben wird, ohne dass die Stadt Kosten hat“, so Boxhorn. Dabei nimmt er sich ein Beispiel an der Stadt Finsterwalde, die Freibad und Schwimmhalle jetzt den Stadtwerken, wo Boxhorn Aufsichtsratsvorsitzender ist, übertragen hat. Einen Trägerwechsel hält der Doberlug-Kirchhainer Stadtverordnete zumindest für prüfenswürdig. Effekt wäre, dass das Schwimmbecken im Stadtteil Doberlug den Stadthaushalt als Kostenfaktor nicht weiter belastet, das Freizeitangebot den Bürgern aber weiter zur Verfügung steht. Die Wohnungsgesellschaft kümmere sich schon um die Sport- und Mehrzweckhalle. „Da würde auch die Schwimmhalle ins Portfolio passen“, meint Boxhorn, der auch bei der Wohnungsgesellschaft im Aufsichtsrat sitzt. Finanzielle Probleme dürften bei der Wohnungsgesellschaft dadurch freilich nicht auftreten, setzt der Abgeordnete voraus.

Selbstgesetzte Frist

„Die Entscheidung, ob wir dem Lehrschwimmbecken eine Zukunft geben oder nicht, nimmt uns als Stadtverordnete keiner ab“, sagt Boxhorn. Bis zum zweiten Quartal 2012 ist noch Zeit zur Meinungsbildung. Diese Frist haben sich die Abgeordneten selbst gesetzt.

Die Sitzung der Stadtverordneten beginnt am heutigen Mittwoch um 18 Uhr im Refektorium.

Von Heike Lehmann, erschienen in der Lausitzer Rundschau am 09.11.2011

Weitere Informationen