Zeit, Farbe zu bekennen

Die Stadtverordneten von Doberlug-Kirchhain müssen Farbe bekennen. Schon vor zwei Jahren wurde heftig diskutiert, ob sich die Stadt das Lehrschwimmbecken weiterhin leisten kann oder nicht.

Die Antwort darauf ist jetzt sicher noch schwerer zu finden als 2010.

Denn deutlich bessere Besucherzahlen, gut angenommene neue Angebote und Spenden von Einwohnern und Firmen lassen sich nicht einfach wegwischen. Erfolge, die zweifelsohne der engagierten Truppe um Schwimmmeister Uwe Schwarze zuzuschreiben sind.

Andererseits ist das Lehrschwimmbecken mit dem anhaftenden Charme der 70er-Jahre lediglich ertüchtigt worden. Es bleibt abzuwägen, ob der vielfache Wunsch nach Erhalt, der gestiegene Zuspruch und die gegenwärtigen Einnahmen weitere Investitionen rechtfertigen.

Die Stadtverordneten brauchen in jedem Fall gute Argumente, egal ob sie für grünes oder rotes Licht am Beckenrand stimmen.

 

Von Heike Lehmann, erschienen in der Lausitzer Rundschau am 20.03.2012

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