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Musik ist der beste Trost - 325 Jahre Kantorei Doberlug

Von links: KMD i.R. Prof Jochen  A. Modeß (Orgel), Mario Gängler (Pauken), Joachim K. Schäfer (Trompete) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Von links: KMD i.R. Prof Jochen A. Modeß (Orgel), Mario Gängler (Pauken), Joachim K. Schäfer (Trompete)

Dass Musik der beste Trost ist, konnten am Pfingstsamstag die zahlreichen Besucher der musikalischen Andacht anlässlich des 325 jährigen Kantoreijubiläums in der Klosterkirche erleben. Der Chor durfte Corona-bedingt immer noch nicht Singen, was die hiesigen Sangesfreunde bei diesem herausragenden Ereignis  besonders betrübte. Darum waren alle sehr froh, dass die schon lange für diesen Tag eingeladenen Musiker den historischen Anlass festlich umrahmten.

Mit KMD i.R. Prof. Jochen A. Modeß aus Bielefeld an der Orgel, Joachim K. Schäfer aus Dresden an der Trompete sowie Mario Gängler aus Elsterwerda an den historischen Kesselpauken erlebte die Gottesdienstgemeinde Meister ihres Faches und Klänge für Herz und Seele, die wir alle so lange schmerzlich vermisst hatten. Den Künstlern ging es ja nicht anders. Auch sie hatten längere Zeit nichts mehr vor Zuhörern aufführen können. In dieser Formation spielten die drei auch erstmals zusammen.
Die Lesung des 98. Psalms sowie ein Abschnitt aus dem Jesajabuch nahmen das Motto dieser Stunde ebenso auf wie die Predigt von Pfarrer Manfred Grosser. Grundlage der Verkündigung waren Worte Martin Luthers zur Bedeutung der Musik in unserem Leben: "Musik ist eine Gottesgabe, sie ist der beste Trost für einen verstörten Menschen." 

Der Reformator kommt auch in der gleichzeitig an diesem Tag eröffneten Ausstellung über die Kantoreigeschichte zu Wort. Die eindrucksvollen Zeitdokumente sind noch bis Erntedank in der Klosterkirche zu sehen. Ergänzt wird diese Ausstellung durch eine Bilderschau der Doberluger Maler und früheren Kantoreivorsteher Erich Prinz und Gustav Most, die in der Fürstenloge zu sehen ist. Unser Dank gilt Chorvorstand Steffen Engelmann und Karl Trepsdorf für die Gestaltung der Ausstellung. 

Es war eine eindrucksvolle musikalische Andacht zum Pfingstfest, deren festliche Klänge die Besucher/innen in den Bann zog. Alles in allem ein würdiger Rahmen, um das 325 jährige Jubiläum der Kantorei Doberlug auch in Corona-Zeiten und unter Wahrung der gebotenen Hygiene- und Abstandregeln zu begehen.    
Dankbar für dieses geistliche und musikalische Erlebnis war auch der anwesende Kreiskantor Andreas Jaeger, dessen Vater Horst selbst jahrelang in der Klosterkirche als Kirchenmusiker wirkte und die Chorgeschichte in früherer Zeit maßgeblich geprägt hat. 

Alle Mitglieder der Kantorei Doberlug unter der Leitung von Helfried Brauer hoffen zusammen mit dem amtierenden Kantoreivorsteher Sebastian Rudolph auf die Möglichkeit, noch in diesem Jahr ein geselliges Beisammensein anlässlich des Jubiläums nachholen zu können.