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Dienstag der 7. Dezember | 7. Türchen

Krippe in der Hauptstraße 70Krippe in der Hauptstraße 707. Dezember – Hauptstr. 70 Raritäten aus dem Erzgebirge

 

Eine eigene Faszination strahlen oft die Traditionen aus dem Erzgebirge aus, gerade in der Weihnachtszeit. Viele kennen und lieben die handwerkliche Kunst dieser Region. Das wohl älteste überlieferte Weihnachtslied aus dem Erzgebirge stammt vermutlich aus dem Jahre 1799 und wird der damals 15jährigen Johanne Amalie von Elterlein, geborene Benkert, aus Annaberg zugeschrieben. Zuerst abgedruckt erschien es 1844 in Annaberg in Traugott Lindners “Wanderungen durch die interessantesten Gegenden des sächsischen Obererzgebirges”. In verschiedenen regionalen Fassungen kommt das „Heiligabendlied“ heute insgesamt auf 150 verschiedene Strophen.

Von den 13 ursprünglichen nachstehend eine Auswahl:

 

Heiligohmdlied

Heit is der heil´ge Ohmd ihr Mäd
kummt rei, mer Gießen Blei.
Lob, laf när glei zr Hannelies
die muß beizeiten rei

Mer hahm d'n Lächter a'gebrannt;
satt nuf, ihr Mäd, die Pracht.
Do drühm bei euch, is a recht fei,
ihr hot 'ne Sau geschlacht.

Kahr, zindt ä Weihrauchkärzel a,
doß a wie Weihnacht riecht;
unn stell's ner of des Scherbel dort,
dos unnern Ufen liegt.

Mer ham a sächzähn Butterstoll'n,
su lang wie 'n Ufenbank.
Ihr Mäd, do werd' gefräss'n wär'n,
mer wär'n noch alle krank.

Mer ham a neunerlä gekucht,
a Worscht unn Sauerkraut.
Mei Mutter hot sich o geploocht,
die ale gute Haut.

Ihr Kinner, gieht in's Bett nu nuff,
der Seeger zeigt seh u ens.
Ob mer ä Weihnacht wieder erie'm?
Wie Gutt will, su gescheh's