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Schloss Doberlug

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Schlossplatz 1
03253 Doberlug-Kirchhain

weitere Ansicht vom Schloss Doberlug

Inmitten des Elbe Elster Kreises gelegen und eingebettet in die schöne Niederlausitzer Heidelandschaft liegt das Renaissanceschloß Doberlug. In seiner 400jährigen wechselvollen Geschichte hat es fast ebenso viele Herren wie Bauherren erlebt. Für den aufmerksamen Betrachter des Schlosses seien hier einige interessante Details und Besonderheiten genannt.
Das Schloß ist als ein sogenannter "Jahresbau" errichtet worden.

Johann Georg I. von Sachsen ließ die ehemalige Klosterabtei in ein kleines Jagdschloss umbauen. Sein Sohn Christian I. führte den Bau fort. Das Schloss, im Renaissancestil in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fertiggestellt, symbolisiert das Jahr, denn es besteht aus einem Eingangstor (Jahr), zwölf Giebeln (Monate), zweiundfünfzig Räumen (Wochen) und dreihundertfünfundsechzig Fenstern (Tage).

1541 Besetzung des Klosters Dobrilugk durch Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, Säkularisierung des Klosterbesitzes

1551 Heinrich von Gersdorf übernimmt die Pfandherrschaft, er beginnt den Umbau des Abtshauses zum Westflügel einer Vierflügelanlage, jedoch noch nicht in den heute bekannten Ausmaßen

1623 Kurfürst Johann Georg von Sachsen kauft die Herrschaft von Dobrilugk für 300.000 Taler von den Gebr. Promnitz; das Schloß soll zum Jagdschloß umgebaut werden

1625 Beginn umfangreicher Baumaßnahmen am Schloß

1628 Beginn des Komplettneubaus des Südflügels, unterbrochen durch die Wirren des Krieges

1636 durch den Frieden zu Prag tritt der Kaiser die gesamte Lausitz an Johann Georg I. ab

1642 Kloster- und Schloßkirche werden von schwedischen Truppen niedergebrannt

1648 Ende des Dreißigjährigen Krieges durch den westfälischen Frieden

1657 Nach dem Tod Johann Georgs erhielt der jüngere Sohn Christian durch Erbteilung die Seitenlinie Sachsen - Merseburg und damit auch die Herrschaft Dobrilugk, die Erbhuldigung erfolgte im Schloß, Anbringung des Wappens derer von Merseburg am Schloßtor, Bau des Schloßturmes

1661 Christian I. weist den Bau der Stadt Dobrilugk an

1666 Fertigstellung des Gästehauses des Schlosses " Rautenstock "

1676 Fertigstellung des Schlosses in seiner heutigen äußeren Gestalt durch Herzog Christian I. als eines der letzten größeren sächsischen Schloßbauten der Renaissance mit frühbarockem Einfluß

1682 wegen der in Merseburg wütenden Pest wird Schloß Dobrilugk für ein Jahr Residenz Christians I.

1691 Tod Christian I., bis zu seinem Ableben weilt er oft zur Jagd in dieser wildreichen Gegend

1738 Tod Moritz Wilhelms von Merseburg und damit Aussterben der Merseburger Nebenlinie, Schloß Dobrilugk und die Lausitz fallen an Kursachsen zurück, das Schloß wird Witwensitz der Herzoginnen von Merseburg

1743- 1748 Der König von Sachsen August III. und Graf Brühl halten sich mehrmals zur Auerhahnbalz in Dobrilugk auf und residieren in dieser Zeit im Schloß. In dieser Zeit sollen wertvolle Kunstgegenstände wie Bilder, Tafelsilber, Möbel usw. den Besitzer gewechselt haben

1758 Im September weilt Friedrich der Große im Schloß, angetan von dessen herrlicher Lage äußert er, im Schloß würde er gern ein " philosophisches Leben " mit 6 Freunden führen.

1773 Nach nur 100-jähriger herzöglicher Nutzung werden verschiedene Räume des Schlosses zu Wohnzwecken für Beamte und Bedienstete des Amtes Dobrilugk hergerichtet.

1790 bis zu diesem Jahr diente das Schloß noch mehrmals dem Herzog von Kurland als Jagdschloß

1813 Im Mai durchziehen franz. Truppen das Gebiet
Napoleon besichtigt Schloß und Stadt Dobrilugk. Er erwägt, bei einem Waffenstillstand die Stadt zu befestigen, aber das Land ist ihm zu sumpfig.

1815 Im Ergebnis des Wiener Kongresses wird die Niederlausitz preußisch. Das Schloß kommt in königlich preußischen Besitz und wird Verwaltungssitz für Gerichts-, Forst-, Steuer- und später noch Zollamt

1857 Ab diesem Jahr wurden große Teile des Schlosses als Diensträume des Gefängnisses genutzt. Umbau des Erdgeschosses im Ostflügel zu Gefängniszellen.

1906 - 1925 erste denkmalpflegerische Maßnahmen

1929 Bei Arbeiten in den Amtsgerichtsräumen werden an der Decke unter dem Putz Malereien aus dem 16.Jh. entdeckt

1945 Das Schloß wird bis 1950 von sowj. Truppen besetzt.

1950 Nach Abzug der sowj. Truppen dient es der Kasernierten Volkspolizei und der NVA als Kaserne.

1980 Unter Leitung des Denkmalschutzes Dresden erfolgen im Objekt Restaurierungsarbeiten

1988 Im Mai wird das Schloß von der NVA freigezogen.

1990 Das Schloß geht in den Besitz des Bundesvermögensamtes über.

1994 Im November wird das Schloß nach erfolgloser Suche nach einem geeigneten Investor der Stadt Doberlug-Kirchhain unentgeltlich übertragen.

1995 Anfang des Jahres konstituiert sich ein Schloßbeirat, der sich der Vorbereitung der Revitalisierung des Schlosses zum Ziel setzt.

1996 Die Erstellung eines Raumbuches bezüglich der bauhistorischen Entwicklung und der Bewertung des heutigen Zustandes des Schlosses wird im Juli dem Schloßbeirat vorgestellt und im August der Stadtverwaltung übergeben.

1997 Der Schloßbeirat initiiert die Gründung eines Fördervereines für das Schloß Doberlug. Im Herbst kommt es zu einer konstituierenden Sitzung.

1998 Abschluß der Abrißarbeiten aller Fremdgebäude auf dem ehemaligen Schloßgelände, der Neupflasterung des Innenhofes mit der Installation einer Beleuchtungsanlage. Beginn der Arbeiten zum aufräumen und der Sanierung des Schloßgrabens

 

2014  fand vom 07. Juni bis 02. November die Erste Brandenburgische Landesausstellung statt

 

2015 wurde das Museum Schloss Doberlug eröffnet und greift mit seiner Dauerausstellung "Doberlug und das sächsische Brandenburg" das Thema der Landesausstellung auf.

 

2018 wurde das Besucherinformationszentrum (BIZ) des Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft eröffnet


Anmerkung: 1937 wurde die wendische Bezeichnung von Dobrilugk eingedeutscht zu Doberlug.

Veranstaltungen


Veranstaltung: Führung mit Kammerjunker Michael
Mi, 17. Apr 2024
Uhr 

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Veranstaltung: Vortrag Daniel Tallarek, „Historische Europäische Kampfkünste in Vergangenheit und Gegenwart“
Do, 25. Apr 2024
Uhr 

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Mi, 12. Jun 2024
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Sa, 22. Jun 2024
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Mi, 14. Aug 2024
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Sa, 07. Sep 2024
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Mi, 16. Okt 2024
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