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Kinder entdecken spielerisch die Welt

Wer glaubt, dass man Luft nicht sehen kann, dem könnten die Knirpse in Buchhain das Gegenteil beweisen. Mit einem spielerischen Experiment. Als dritte Kindertagesstätte im Landkreis Elbe-Elster darf sich die Kita Buchhain jetzt „Haus der kleinen Forscher“ nennen. Die Einrichtung im ländlichen Raum macht nicht das erste Mal mit ihrem Engagement aufmerksam.

In der Mitte des kleinen Forschungsraumes steht ein Ventilator. Er pustet Luft durch den Raum. Das merken die Jungen und Mädchen, wenn sie ihre Köpfe darüber halten und die Haare wehen. Bringen sie ihre Luftballons oder gar ein kleines weißes Tuch in diesen Luftstrom, fliegen die wie von Geisterhand an die Decke, was bei den Kleinen für einen Riesenspaß sorgt.

Mit solchen kleinen Experimenten entdecken und erforschen die Heranwachsenden in der Buchhainer Kita ihre Umwelt. Mit Gegenständen, die sie aus dem Alltag kennen, oder in der neuen Matsch- und Erlebnisecke, die mit Eltern- und Sponsorenhilfe auf dem großzügigen Freigelände der Kita entstand. „Wir wollen die Neugier der Kinder anregen, damit sie selbstständiger werden. Sie sollen lernen, selbst zu denken und kreativ zu sein“, formuliert Kita-Leiterin Renate Hanke.

Auch an der Eingangstür wird bald zu lesen sein: „Haus der kleinen Forscher“. Dort steht schon „Trimmy-Kindergarten“. Das Maskottchen des Deutschen Olympischen Sportbundes steht für regelmäßige Bewegung von Kindesbeinen an. Ein Anspruch, der in der Buchhainer Kita umgesetzt wird, schließlich ist die Vorsitzende des örtlichen Sportvereins Tempo '94, Elvira Jentzsch, dort Erzieherin. So wie sie die Bewerbung als Trimmy-Kindergarten angeschoben hat, hat sie sich jetzt für das „Haus der kleinen Forscher“ eingesetzt. Dafür nimmt die 51-Jährige Schulungen in Berlin wahr, ist im Elbe-Elster-Kreis eine von drei Trainerinnen für Erzieherinnen.

28 Jungen und Mädchen besuchen die Kita im ländlichen Buchhain. „Acht davon sind Hortkinder und alle kommen aus den drei Orten Buchhain, Prießen und Nexdorf, in denen zum Glück noch genug Kinder geboren werden“, freut sich Renate Hanke. Dennoch ist das kleine Team aus zwei Erzieherinnen und einer technischen Kraft ständig bemüht, die Betreuung der Kinder zu optimieren, um der Einrichtung in Trägerschaft der Stadt Doberlug-Kirchhain die Zukunft zu sichern. 2013 steht das 30-jährige Bestehen ins Haus. Dann können die kleinen Nachwuchsforscher den Ehrengästen erklären, wie die Welt funktioniert.

 

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Zum ThemaDie Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ engagiert sich seit 2006 für die naturwissenschaftliche, mathematische und technische Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter. Das Netzwerk „Haus der kleinen Forscher“ in der Elbe-Elster-Region wird über das Projekt „Lernen vor Ort“ im Bildungsbüro der Landkreisverwaltung gesteuert.

 

Von Heike Lehmann, erschienen in der Lausitzer Rundschau am 12.10.2011

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