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Historischer Stadtkern Doberlug

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Bahnhof 1
03253 Doberlug-Kirchhain

Die Barocke Planstadt Dobrilugk

Nach 125 Jahren Bautätigkeit wurde das Schloss Doberlug 1676 in seiner heutigen Form vollendet. Viele Bauherren hatten, ausgehend vom Abtshaus des ehemaligen Zisterzienserklosters, begonnen was unter Christian I. von Sachsen –Merseburg beendet wurde.

Noch während der letzten Bauphase des Schlosses, wurde den hier tätigen Handwerkern erlaubt, sich außerhalb des Schlossbezirkes anzusiedeln. Christian I. war bereits zur Zeit seines Amtsantrittes bewusst, dass sein Jagd- und Residenzschloss eine Stadt für die Unterhaltung seines Hofstaates brauchte. Und natürlich auch ein Gäste- und Kavaliershaus, das 1665 mit dem Bau des heute noch existenten Rautenstock entstand.

Gemäß dieser Zeit entstand, wie in vielen Teilen Europas, eine Planstadt auf dem Reißbrett. Drei Straßenzüge führen von Nordosten kommend auf das Schloss zu. Eine Querstraße, rechtwinklig zu den anderen angelegt, verbindet die Hauptstraße mit den Anderen. Und bereits am 2. Mai 1664 verlieh Christian I. dem entstehenden Ort  Stadtrecht. Das bedeutete, dass die Einwohner fort an Handel treiben durften, Handwerk ausüben und Märkte abhalten durften. Damit die neu angelegte Stadt wächst und gedeiht verfügte Herzog Christian, dass jedem der sich hier niederlässt Bauholz und Ziegelsteine zur Verfügung gestellt werden. Neue Bürger zogen vor allem aus Sachsen, aber auch aus der benachbarten Stadt Kirchhain nach Dobrilugk, wie die Stadt bis 1937 hieß.

Diese ursprüngliche Anlage der barocken Planstadt ist im Historischen Stadtkern Doberlug noch heute in unveränderter Klarheit zu sehen und war Anlass der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadtkerne Brandenburgs beizutreten. Der Rautenstock beherbergt nach wechselvoller Geschichte wieder Gäste und präsentiert sich heute als das markanteste Barockgebäude im Stadtbild.